Mittwoch, 25. Januar 2017

Mesnerin aus Leidenschaft

Seit einiger Zeit bin ich jetzt schon als Mesnerin aktiv und liebe diese Tätigkeit, die ich mit meinem Mann gemeinsam ausübe. Wir sind alleine für die Mesnerei verantwortlich, wobei wir ab und zu auch Hilfe von anderen bekommen, vor allem dann, wenn wir nicht da sein können oder eine andere Verpflichtung ruft. Die Sonntage und Feiertage an denen wir nicht da sind kann man aber an einer Hand abzählen.
Für uns ist es selbstverständlich, jeden Sonntag in der Kirche zu sein. Für viele ist das heute nicht mehr so. Für einige ist es aber auch nicht möglich jeden Sonntag einen Mesnerdienst zu übernehmen. Deswegen gibt es in vielen Gemeinden Teams, die sich abwechseln.

Erst kürzlich habe ich mich gefragt, wie ein Mesner zu seinem Know-How kommt. Im besten Fall gibt es einen alten Mesner oder eine alte Mesnerin, die in einem fließenden Übergang die neuen Mesner einschult und belehrt.
Im schlimmsten Fall stirbt der alte Mesner oder die alte Mesnerin ohne dieses Wissen weitergegeben zu haben. Was bleibt in diesem Fall übrig? Eine Mesnerschulung ist dann naheliegend.

In Österreich gibt es eine Mesnergemeinschaft, die solche Schulungen anbietet. Mein Mann hat vor einigen Jahren so einen Kurs besucht und viel davon profitiert. Prinzipiell kann ich jedem und jeder so einen Kurs nur empfehlen.

Trotzdem habe ich mich gefragt, wie viele Personen, die in den Teams ein paar mal im Jahr ihren Dienst verrichten, sich neben ihrem eigentlichen Beruf ein paar Wochentage Urlaub nehmen und so einen Kurs besuchen?

Ich bin davon überzeugt, dass der Dienst der Mesnerei viel Verantwortung mit sich bringt und nicht alles daran selbstverständlich ist.

Deswegen möchte ich meinen Blog dazu nutzen, mein eigenes Mesnerwissen mit allen, die daran interessiert sind, zu teilen.

Ich habe zwar noch keine Ahnung, womit ich beginne,
aber vielleicht gibt es von meinen Lesern eine dringende Frage?