Sonntag, 20. Januar 2019

Die Hochzeit von Kana

Das erste Wunder wirkte Jesus auf die Fürsprache seiner aufmerksamen Mutter. Beide waren sie auf einer Hochzeit eingeladen, auf welcher der Wein ausging. So beginnt das "normale" liturgische Jahr mit dem Evangelium von einem Fest, das durch Weinmangel zu enden droht. Am Anfang steht das drohende Ende.

Doch das Brautpaar hatte einen entscheidenden Vorteil: Jesus und Maria waren auf ihrer Hochzeit und Maria bemerkte den Mangel. Ihr hervorragender Rat: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5)

Was Jesus von den Dienern verlangt ist ziemlich einfach: "Füllt die Krüge mit Wasser!" (Joh 2,7) Wie erleichternd ist es doch zu wissen, dass Jesus von uns nur einfaches verlangt und er dann das Wunder tut.

Da ich in meinem Projekt, meinen Haushalt zu vereinfachen, einen Blick in das Sonntags-Evangelium werfe und mich davon inspirieren lasse, beruhigt mich die heutige Botschaft sehr. Es sollte mir darum gehen, die einfachen Dinge jeden Tag zu tun. Die Wunder wird Jesus wirken. Sehr beruhigend. Aber die einfachen Dinge müssen getan werden.

Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
(Joh 2,9-10)

Heute bin ich ja schon einen Tag über dem errechneten Geburtstermin und viel nehme ich mir für diese Woche nicht mehr vor. In der Schwangerschaft habe ich auf Alkohol verzichtet und deswegen habe ich auch aktuell nicht wirklich eine Übersicht darüber, was ich alles im Haus habe. Deswegen werde ich einen Blick auf den "Wein" in meinem Haus werfen und nehme dabei alle alkoholischen Getränke in den Blick.

Oftmals hat man ja irgendwo eine Likörflasche stehen, die einem geschenkt wurde und geschmacklich nicht so ganz die eigene Vorliebe trifft und ob man es glauben mag oder nicht: gerade Liköre werden nicht immer mit der Zeit besser.

Update:
Ich habe in unserem Esszimmer einen Kasten, der alle meine schönen Gläser beinhaltet. Darin hatte ich auch einige Flaschen Likör und Schnaps beherbergt. Im Keller hatte ich auch noch ein kleines Depot an verschiedenen Likören und Schnäpsen. Da wir keine großen Weintrinker sind, hält sich die Zahl der Weinflaschen in Grenzen.

Ich habe mir die Mühe gemacht, den Kasten neben den Gläsern frei zu machen und diesen Ort als alleinigen Platz einzurichten, an dem wir unsere Spirituosen aufbewahren. So wird es uns leichter, den Überblick zu bewahren und die richtige Flasche für den richtigen Anlass zu wählen.
 

Sonntag, 13. Januar 2019

Taufe des Herrn

Das Fest "Taufe des Herrn" bietet eine gute Gelegenheit, sich an die eigene Taufe zu erinnern. Einige Ideen, die sich auch im Laufe der kommenden Woche umsetzen lassen, habe ich hier zusammengetragen. 

Das heutige Evangelium ist recht kurz und doch lässt sich eine Inspiration für den Haushalt darin finden.


Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
Lk 3,16

In der "alten" Einheitsübersetzung steht noch das Wort "Schuhe". Wieso also nicht das Thema Schuhe in meinem Haus beleuchten? Ich weiß, keine sehr elegante oder einfallsreiche Brücke, die ich hier zwischen Evangelium und Haushalt ziehe, aber es ist eine.

An dieser Stelle muss ich gleich dazu sagen, dass ich keine wahnsinnig große Liebe zu Schuhen habe. Ich versuche meine Schuhe so auszuwählen, dass sie Qualität haben und somit auch länger halten. Ich bin kein großer Fan davon, ständig irgendwelche billigen Schuhe zu kaufen, nur weil sie super aussehen. Meine Schuhe müssen funktional sein und zu fast jedem Outfit passen.

Mein Mann hat auch seine Marke gefunden, der er treu bleibt. Auch bei ihm steht Funktionalität im Vordergrund. Seine Schuhe passen ebenfalls zu jedem seiner Outfits.

Bei unserer Tochter haben wir das Glück, dass wir viele Schuhe gebraucht erhalten haben. Es hat bisher nur wenige paar Schuhe gegeben, die wir ihr neu gekauft haben und normalerweise hat es sich dabei um Schuhe gehandelt, die wir wirklich für sie gebraucht haben, weil sie bei den Secondhand-Sachen nicht dabei waren. Bei den Schuhen unserer Tochter wird nur das entsorgt, was wirklich kaputt geworden ist und nicht mehr zu tragen ist. Alle anderen Schuhe werden wir für die Zukunft noch behalten.

Update:

Ich werde euch jetzt nicht mit langweiligen Bildern von meinen getragenen Schuhen langweilen, aber ein kurzer Bericht soll es werden.

Meine Schuhe habe ich durchgesehen und festgestellt, dass bei einem Paar die Schnürsenkel fehlen. Also habe ich welche besorgt und die Schuhe wieder tragbar gemacht.

Mein Mann benötigte dringend neue Hausschuhe. Auch diese wurden organisiert und generell ein neues Paar Schuhe seiner Lieblingsmarke bestellt.

Bei den Schuhen unserer Tochter habe ich die sommerlichen Schuhe aus der Garderobe weggeräumt, damit nur die tragbaren Schuhe für den Winter griffbereit sind.

Alles ziemlich einfach diese Woche, aber es muss ja nicht immer die gesamte Welt in jeder Woche bewegt werden, oder?

Sonntag, 6. Januar 2019

Erscheinung des Herrn

Heute feiern wir das Fest "Erscheinung des Herrn". Kaum zu glauben, dass sich die Weihnachtszeit schon wieder dem Ende zuneigt. Gleichzeitig ist dieser Sonntag auch der erste im neuen Jahr 2019.

Ich möchte dieses Jahr dazu nutzen, die Heilige Schrift mehr in mein alltägliches Leben einzubinden. Da eines meiner weiteren Ziele für dieses Jahr die "Vereinfachung" unseres Haushaltes ist, habe ich mir gedacht, warum nicht diese beiden Anliegen miteinander verbinden?

Mein Plan sieht nun folgendermaßen aus:
Der Sonntag ist der erste Tag der Woche, zumindest liturgisch. Deshalb soll mir das jeweilige Sonntagsevangelium einen Anreiz geben, einen Teilaspekt in meinem Haushalt zu beleuchten. Dann habe ich die ganze Woche Zeit, diesen Aspekt zu überdenken und in die Tat umzusetzen.

Für diesen Sonntag bin ich bereits fündig geworden. Die Sterndeuter folgen dem Stern und suchen den neugeborenen König der Juden:

Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Mt 2,11

Da stelle ich mir doch gleich die Frage, ob man in unserem Haus Jesus und Maria finden kann. Deswegen werde ich diese Woche den Fokus auf meinen Hausaltar legen und alle anderen sakralen Gegenstände.

Update:

Mein Hausaltar befindet sich in unserem Esszimmer, dass gleichzeitig auch jener Raum ist, in dem wir unsere Gäste empfangen. Da wir uns hier sehr oft aufhalten, sammelt sich dort ungewollter Weise immer wieder vieles dort an, was nicht dorthin gehört. Schande über mich, aber das ist die Realität.
Also war es höchste Zeit, hier mal aufzuräumen und alles wieder in Ordnung zu bringen.
 

Zuerst habe ich den gesamten Hausaltar abgeräumt und abgewischt. Dann habe ich mir einen schönen neuen Läufer aus meiner kleinen Sammlung gesucht und nacheinander die Andachtsgegenstände, die alle eine besondere Bedeutung haben, wieder an ihren Platz gestellt. Einiges habe ich auch nicht mehr aufgestellt, weil es sich nicht bewährt hat. So habe ich die große Bibel auf dem Ständer verräumt, weil es unpraktisch war, so darin zu lesen. Auch viele Kerzen haben ihren Weg nicht mehr auf den Altar gefunden. Natürlich auch der Adventkalender unserer Tochter hat seine Dienste erfüllt und fristet nun sein dasein getrennt in Plastik und Karton im Müll.

Hier nun das Endergebnis, in einem anderem Licht (anderer Tag und andere Uhrzeit):