Am Donnerstag, den 30. April 2020 hat er uns angerufen und uns die Lage in seiner Heimatstadt Mbarara (ca. 200.000 Einwohner) geschildert. In Uganda wurden ebenfalls wie bei uns wegen des Coronavirus Ausgangssperren verhängt. Für Menschen, die am Land wohnen ist das noch zu verkraften, weil sie sich durch ihren Garten mehr oder weniger selber versorgen können. Für die Menschen, die in der Stadt wohnen ist das eine ganz andere Situation. Die meisten Menschen, vor allem aus der ärmeren Schicht, sind Tagelöhner und verdienen jeden Tag eben das, was sie für sich und ihre Familien zum Überleben brauchen. Durch die Ausgangssperren können sie sich keine Arbeit suchen und erhalten somit auch keinen Lohn. Das bedeutet, dass sie auch kein Geld haben, um ihre Familien zu ernähren
In all diesen Jahren hat Pf. Paul uns sehr selten um Hilfe für Uganda gebeten. Deswegen wussten wir, dass die Lage jetzt sehr ernst ist.
Die Situation ist wirklich sehr ernst - es geht ums nackte Überleben!
Die Regierung in Uganda hat eine Aktion gestartet, bei der Säcke mit Maismehl an bedürftige Familien ausgeteilt werden. Pf. Paul hat uns von dieser Aktion und seinem Traum erzählt, eine Tonne Maismehl für Familien in Mbarara, seiner Heimatstadt, bereit zu stellen.
Jede Familie bekommt bei dieser Aktion einen Sack mit 5kg Maismehl. Das reicht für eine sechs- bis neunköpfige Familie für eine Woche. Es handelt sich dabei um ein Grundnahrungsmittel, das normalerweise mit Bohnen oder anderen Nahrungsmitteln zusammen gegessen wird. Aber die Familien sind schon froh, wenn sie sich zweimal am Tag auf diese Weise eine warme Mahlzeit zubereiten können - auch wenn sie nicht besonders abwechslungsreich ist.
Wir haben zugesagt, diese Aktion zu unterstützen und Pf. Paul Mutume hat sich sofort darum gekümmert, dass diese Säcke vorbereitet und ausgeliefert werden. Das Maismehl wird vor Ort gekauft und abgefüllt. Somit unterstützen wir auch die Wirtschaft vor Ort. Pf. Paul hat die Kosten für eine Tonne berechnet und uns diese mitgeteilt. Eine Tonne kostet mit Verpackung und Auslieferung ca. 1000€. Wir haben ihm das Geld für diese Tonne zur Verfügung gestellt und die Säcke wurden am 4. und 5. Mai 2020 an 215 bedürftige Familien ausgeteilt.
Ein Sack mit 5kg Maismehl kostet 5€. Wir haben sofort bei unseren Freunden und Verwandten angefragt, ob auch sie diese Aktion unterstützen wollen und viele haben sofort zugesagt! Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken!
Wir haben ein Konto eingerichtet, auf das Spenden für diese Aktion eingezahlt werden können:
Christian Achenrainer
IBAN: AT18 4239 0031 0018 9544
BIC: VBOEATWWINN
Verwendungszweck: Maismehl für Uganda
Eine Spende von 5€ ermöglicht das Überleben einer Familie für eine Woche!
Wir danken schon im Voraus für eure Hilfe!
Vergelte es euch Gott!
215 Familien haben bereits für eine Woche Maismehl erhalten. Die Ausgangssperren werden aber noch länger anhalten und es gibt viel mehr Familien, die unsere Hilfe benötigen.
Jeder Euro, der gespendet wird, kommt direkt und ohne Umwege den Familien in Mbarara zu Gute!
Die Familien in Mbarara/Uganda brauchen unsere Hilfe - nicht, weil sie nicht arbeiten wollen, sondern weil sie nicht arbeiten dürfen - sie sind völlig unverschuldet in diese Not geraten!
In Uganda gibt es die Tradition, dass für Wohltäter gebetet wird. Jeder Spender kann sich somit der Gebete der Familien in Uganda sicher sein.
Organisiert hat Pf. Paul Mutume die Aktion mit seinem Priesterfreund Pf. Didas Kasapuli von der Pfarre "Uganda Martyrs" in Mbarara. Er hat sich in einem Video für die Spende bedankt und den Segen allen erteilt, die sich an der Aktion beteiligen.
Uganda ist neben der Türkei und Pakistan das Land, das weltweit die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat. In der Stadt Mbarara sind 60% der Einwohner katholisch, 30% sind evangelisch/anglikanisch und ca. 7% sind Muslime.
Für Fragen zu dieser Aktion stehen wir gerne zur Verfügung - wer uns kennt, kann sich direkt bei uns melden. Ansonsten die Frage hier in den Kommentaren hinterlassen! Danke!
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