Samstag, 16. Dezember 2017

Familienziele für das Jahr 2018

Irgendwie habe ich immer noch das Gefühl, das Jahr hat erst angefangen und jetzt ist es wirklich schon bald zu Ende. Damit bin ich wahrscheinlich nicht alleine. Deswegen habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, wie ich das Jahr intensiver auskosten und erleben kann. Oft passiert es mir, dass einfach eine Woche nach der anderen vergeht und im Nachhinein bedaure ich dann, was ich alles nicht gemacht habe. Da es aber nichts nützt, darüber zu jammern, will ich mich jetzt in diesem Jahr noch darum kümmern, mir zu überlegen, was ich im kommenden Jahr wirklich erreichen, feiern und nicht übersehen möchte. Einige Anregungen, wie das gelingen kann, habe ich im Internet in Blogposts gefunden:

Claire und Mike von FINDING PHILOTHEA setzen sich für jeden Monat einige family goals um die für sie wichtigen Dinge im Auge zu behalten.

Mariette von The Natural Catholic Mom hat auf ihrem Blog ihre family’s hopes and dreams for 2018
zusammengetragen.

Das hat mich dazu motiviert mit meinem Mann über unsere Familienziele für das Jahr 2018 nachzudenken. Bisher haben wir uns darüber keine weiteren Gedanken gemacht. Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass Ziele, die irgendwo festgehalten sind, eher verfolgt und die nötigen Schritte dazu gesetzt werden.

Aber wieso wollen wir uns für das neue Jahr Ziele sezten und keine Vorsätze bilden?
Ein Vorsatz ist kein Ziel sondern eher ein Wunschziel, das in den meisten Fällen unrealistisch oder nur unter schwierigen Voraussetzungen zu erreichen ist.
"Im kommenden Jahr werde ich abnehmen!" ist ein Vorsatz.
"Im kommenden Jahr werde ich lernen, mich gesund zu ernähren!" ist ein Ziel.

Uns war somit klar, dass unsere Ziele drei Kriterien erfüllen müssen:
  1. Sie sollen glaubensstärkend sein.
  2. Sie sollen einfach sein.
  3. Sie sollen realistisch sein.
Also, genug von der Theorie, hier sind unsere

 

Familienziele für das Jahr 2018

 

Täglicher Rosenkranz als Familie beten

Die Muttergottes wünscht sich, dass wir täglich den Rosenkranz beten und wir sind auch sehr bemüht, dies auch wirklich zu tun. Meinem Mann gelingt das besser als mir. Ihm ist es aber ein großes Anliegen, dass wir zusammen als Familie beten. Damit trifft er auch ein Anliegen, das mir sehr am Herzen liegt. So war uns klar, dass diese Ziel ganz oben auf unserer täglichen Prioritätenliste stehen muss. Wir sind uns sicher, dass der tägliche Rosenkranz uns jeden Tag immer tiefer in die Geheimnisse des Lebens Jesu und Mariens führen und uns im Glauben und als Familie stärken wird. Zudem sind wir davon überzeugt, dass wir den täglichen Rosenkranz wirklich in unseren Alltag einbauen können, auch wenn nicht jeder Tag nach dem gleichen Schema abläuft. So werden wir den Rosenkranz an einem Tag unterwegs im Auto, nachmittags auf der Couch oder abends bei Kerzenschein gemeinsam beten. Außerdem ist der Rosenkranz ein wirklich einfaches Gebet, das trotzdem in die Tiefe geht. Dieses Familienziel erfüllt alle unsere Kriterien.

Tauftage und Namenstage als Familie feiern

An meinem Tauftag erinnere ich mich meistens erst ein paar Tage später, den meines Mannes weiß ich gar nicht auswendig. Bei der Taufe unserer Tochter wurde mir aber wieder neu bewusst, dass dies der Tag unserer Wiedergeburt im Heiligen Geist ist und somit eigentlich der wichtigere Geburtstag, den es zu feiern gilt. An diesen Tagen werden wir die jeweilige Taufkerze entzünden und ein Taufgedächtnis feiern.
Die Namenstage haben wir bisher noch nicht sehr intensiv gefeiert. Meistens haben wir am entsprechenden Tag daran gedacht oder uns wurde zum Namenstag gratuliert. Der Gedanke daran, dass wir im Himmel Heilige haben die uns Fürsprecher sind, erfreut mein Herz und deswegen möchten wir unsere Patrone an ihrem Gedenktag besonders ehren. Wie wir die einzelnen Tage konkret feiern werden, wissen wir jetzt noch nicht genau. Aber wir werden uns an diesen Tagen mit den Lebensgeschichten der Heiligen befassen und ein Element daraus im Alltag erlebbar machen.

Monatliche Ziele als Familie setzen

Neben diesen beiden großen Zielen wollen wir für jeden Monat kleinere Familienziele setzen. Ein Monat ist ein relativ überschaubarer Zeitraum, der sich gut dafür eignet, das Familienleben zu planen und spezielle Feste, Feiern und Anlässe in den Alltag hinein zu nehmen um Erinnerungen zu bilden. Da es auch viele Anlässe und Einladungen gibt, die sich erst im Laufe des Jahres ergeben, lässt uns dieses Familienziel die bewusste Einplanung von einmaligen Ereignissen nicht vergessen.
Außerdem können wir uns von Monat zu Monat neu entscheiden, welche und wieviele Ziele wir als Familie setzen möchten.


Was sind eure Ziele für das Jahr 2018?

4 Kommentare:

  1. Warum setzt Ihr Euch selbst so unter Druck? Als hättet Ihr noch nicht genug Stress als Familie in diesen herrlich turbokapitalistischen Zeiten? Wie wärs mit dem Ziel täglich zehn Minuten den Kindern ERNSTHAFT zuzuhören. Ohne Hintergedanken, wie man sie am besten zum beten des Rosenkranzes führt, oder dass man sie immer und immer wieder an den Beichtspiegel erinnert. Das sind EURE Ziele; kümmert Euch mal um die Ziele der Kinder.

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    1. Wir setzen uns mit diesem Ziel nicht unter Druck. Wir haben bisher gute Erfahrungen damit gemacht. Wir sind sehr darum bemüht, dem Kapitalismus in unserer Familie wenig Raum zu geben. Unsere Tochter ist jetzt 19 Monate alt und hat den ganzen Tag unsere volle Aufmerksamkeit. Wenn wir gemeinsam als Familie beten sitzen wir gemütlich im Wohnzimmer, zünden eine Kerze an, die unsere Tochter dann ausblasen darf und kommen durch das Gebet zur Ruhe. Unsere Tochter genießt diese Zeit sehr, sie turnt dabei herum und spielt. Wir sind davon überzeugt, dass es auch ein Ziel für Kinder ist, zu Ruhe kommen zu können. Gemeinsames Gebet ist kein Stress, zumindest für uns nicht. Urteilen Sie bitte nicht so hart, wenn Sie zu wenig über die Umstände wissen.

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  2. Es war eine Empfehlung auf sich selbst zu achten, weil ich oft genug diesen Druck selbst gespürt habe. Wenn Gebete Druck weg nehmen, um so besser. Uns hat man damit immer unter Druck gesetzt. Aber das waren erstens andere Zeiten (Ich musste zum Beispiel noch ein Gebet um eine katholische Ehefrau auswendig lernen; wie das Schicksal so spielt feiern wir nächstes Jahr goldene und sie ist protestantisch getauft, aber katholisch, obwohl nicht konvertiert. Eine Volte im C. I. C.) und ich war schon acht oder neun.
    Wünsche alles
    Gute, ein gesegnetes Fest und dass alles so gemütlich bleibt. Das ist Familie!

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    1. Danke für den Hinweis auf sich selbst zu achten. Das war genau der Grund, warum wir uns dieses Ziel setzen. Verletzungen aus der Vergangenheit bleiben oftmals in Erinnerung und ich verstehe das Anliegen, andere vor solchen Verletzungen zu schützen. Für uns ist es deswegen sehr wichtig, dass unsere Tochter erleben darf, welchen Halt der Glaube uns gibt, ohne sie damit unter Druck zu setzen oder sie zu etwas zu zwingen. Ich hoffe, Sie bleiben mir als Leser treu und wünsche Ihnen ein gesegnetes und erfüllendes Fest der Geburt unseres Herrn!

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